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Forum www.religion-und-spiritualitaet.de    Religion und Spiritualität    Kirche  ›  Wer glaubt, wird selig – die meisten etwas später Moderatoren: Weber
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Wer glaubt, wird selig – die meisten etwas später  Dieses Thema wurde bisher 2.382 mal gelesen. Thema ausdrucken Thema ausdrucken
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Dickers
04 Juli 2005, 17:48 Einem Moderator melden Einem Moderator melden
0 - 25 Beiträge
Beiträge: 16
Der Tod von Papst Johannes Paul II. und die Wahl Benedikts XVI. führen in Deutschland zu einem merklichen Anstieg der Kircheneintritte, so berichtete kürzlich Kardinal Lehmann. Aus Rom erreichen uns Nachrichten über eine Seligsprechung Johannes Paul II. im Eilverfahren. Der polnische Monsignore Slawomir Oder als Anwalt der „Causa Wojtyla“ legte „Dokumente über das Leben, die Tugenden und den Ruf der Heiligkeit des Dieners Gottes, Wojtyla“ vor. Der Wunsch der Wojtyla-Anhänger nach schneller Aufwertung des verstorbenen Papstes bewirkt offensichtlich ein Verfahren auf der Schnell- und Überholspur. Da für die Seligsprechung nur noch der Nachweis eines nach dem Tod erfolgten Wunders notwendig ist, wird dieses sicherlich bald geschehen - wenn es nicht schon, unbemerkt von der nicht-polnischen Öffentlichkeit, längst eingetreten ist. Vielleicht reicht ja auch der wundersame Anstieg der Kircheneintritte.

Es spielt dabei natürlich keine Rolle, dass der Münsteraner Kardinal von Galen erst in diesem Jahr – 58 Jahre nach Einleitung des Verfahrens – selig gesprochen wird. Die Seligsprechung der Düsseldorfer Schwester Emilie Schneider befindet sich sogar schon seit 70 Jahren in der Warteschleife.

Was lehrt uns das? Wer glaubt, wird selig – irgendwann, mit der Auferstehung. Die vorverlegte Seligkeit hat ihre eigenen Gründe, sie muss jemand anderem sozusagen zu Nutzen sein, so z.B. den Wojtyla-Verehrern.  Die Seligkeit des normal Glaubenden dient dagegen nur ihm selbst.

Aus Mutterstadt wird übrigens gemeldet, dass dort der Ford Lincoln Continental, den Johannes Paul II. bei seiner USA-Reise 1979 geschenkt bekam, versteigert wird. Sollte man nicht diesen weißen, sechs Meter langen Straßenkreuzer / Baujahr 1979 irgendwie in den Seligsprechungsprozess mit einbeziehen? Sozusagen als Manifestation des Verzichtes seines ehemaligen Besitzers. Der hatte ihn nämlich der Caritas-Stiftung in Rom geschenkt und die wiederum ihn zu Gunsten der Kambodscha-Flüchtlingshilfe verkauft.

Ob die Kirche unserer Zeit auch noch andere Probleme hat? Ob diese auch im Eilverfahren gelöst werden?
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PrivatnachrichtPrivatnachricht
Weber
09 Juli 2005, 10:38 Einem Moderator melden Einem Moderator melden
Board Moderator
Beiträge: 210
Geht es bei der Super-speed-Seligsprechung Johannes-Pauls wirklich nur darum, die polnischen Woitila-Fans zufrieden zu stellen? Ich vermute, dass Benedikt sich damit an die Popularität seines Vorgängers anhängen will. Offensichtlich läuft´s nicht so, wie erwartet. Warten wir ab, wie´s auf dem Weltjugendtag läuft!
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