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Forum www.religion-und-spiritualitaet.de    Religion und Spiritualität    Weihnachten  ›  Weihnachten und die Ströme der Flüchtlinge und M. Moderatoren: Weber
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Weihnachten und die Ströme der Flüchtlinge und M.  Dieses Thema wurde bisher 1.311 mal gelesen. Thema ausdrucken Thema ausdrucken
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Weber
22 November 2015, 13:36 Einem Moderator melden Einem Moderator melden
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Beiträge: 210
Weihnachten und die Ströme der Flüchtlinge und Migranten

Liebe Christen!

In diesem Jahr (2015) feiern wir Weihnachten in einem ganz besonderen gesellschaftlichen Kontext. In den letzten Wochen und Monaten sind Tausende von Flüchtlingen und Migranten in unser Land geströmt und suchen hier Schutz für Leib und Leben und eine Zukunft, die besser sein möchte als im Land, aus dem sie geflohen sind. Ich meine, dass wir als Christen in dieser besonderen Situation kein schlechtes Bild abgegeben haben.
Ich will erläutern, was ich so positiv finde:

•     Die politische Führung hält die Grenzen offen für Schutz Suchende aus Kriegsgebieten und für im Heimatland Verfolgte.
•     Die Bevölkerung ist unheimlich hilfsbereit – die Einen aus christlicher Verantwortung, organsiert in entsprechenden Organisationen; andere aus humanitärer Einstellung, organisiert in Hilfsorganisationen der unterschiedlichsten Art; manche als Einzelkämpfer, andere auch als Teams. Die Menschen helfen einfach, ohne auf die Religion oder Weltanschauung der anderen Helfer zu schauen. Und das geht offenbar.
•     Dadurch beeinflussen die Helfer maßgeblich die öffentliche Meinung und das Klima in der Flüchtlingsfrage positiv. Das ist das wirksamste Mittel, Ausländerfeindlichkeit in Schranken zu weisen.
•     Die Flüchtlinge sind in der Regel muslimischen Glaubens. Das stört keinen, ihnen jegliche Hilfe angedeihen zu lassen.
•     Wir stehen buchstäblich not-gedrungen in Kommunikation mit Menschen islamischen Glaubens und erfahren so, welche Kraft ihnen ihr Glaube gibt. Das ist ein Lernprozess am Menschen.
Im Übrigen ist Flucht, um sein eigenes Leben zu retten, durchaus ein biblisches Thema. Maria und Josef fliehen mit ihrem Kind von Nazareth nach Ägypten, weil der Pharao dem einen Kind Jesus nach dem Leben trachtet und daher vorsichtshalber alle Jungen seines Alters töten lässt. – Und wir Deutsche wissen doch aus geschichtlicher Erfahrung, wie wichtig es ist für Menschen, denen man nach dem Leben trachtet, dass sie nach der Flucht auch irgendwo eine Zuflucht finden. – Ich halte es für wichtig, dieses humanitäre Engagement in Deutschland am Weihnachtsfest, dem zentralen Fest der Menschlichkeit Gottes, lobend zu erwähnen. Das Lob möge dazu beitragen, dass wir in unserer Hilfe nicht nachlassen, sondern dass wir auch weiterhin für die Menschen da sind, die unserer Hilfe bedürfen. Es ist noch viel zu tun.
Wer hilft, hat anschließend ein gutes Gefühl; das kennen wir alle. Das ist ein Glücksgefühl. Glück kann man nicht kaufen. Glück stellt sich ein im Umgang mit Menschen, denen man wichtig geworden ist. Das wissen verliebte Paare, auch schwule und lesbische, das kennen Pflegerinnen und Pfleger und eben auch Flüchtlingshelfer.
Ich wünsche Ihnen an dieser Stelle ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest, Glück und inneren Frieden

Amen.

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